Harry Potter Zauberstabhölzer

Die talentiertesten Zauberer können jeden Zauber ohne Probleme bewirken, aber um ihm den letzten Schliff zu geben, spielt das Holz des Zauberstabs eine große Rolle. Einige von ihnen sind biegsam, härter, giftig, haben einen speziellen Duft oder eine bekannte Heilwirkung. All diese charakteristischen Züge helfen den passenden Zaubern, z.B. wird ein Holz mit bekannter Heilwirkung einen Heilzauber verstärken.

Die folgenden Beschreibungen stammen aus Garrick Ollivanders Notizen. Er selbst glaubt, dass Zauberstäbe fast menschliche Wahrnehmungs- und Präferenzfähigkeiten besitzen. Dabei ist jeder Zauberstab einzigartig und sein Zauberstab wird vom gewählten Holz und dem magischen Kern bestimmt. 

Aber jeder Zauberstab, hat er einmal einen Besitzer gefunden, wird von seinem Träger lernen und ihn lehren. Daher sollen die folgenden Notizen als allgemeine Beschreibungen der Holzarten dienen und nicht für einen individuellen Zauberstab.

Tipp: Nur eine geringe Menge an Bäumen sind qualitativ gut genug für einen Zauberstab. Allein das herauszufinden braucht Jahre an Erfahrung. Findet man allerdings Bowtruckles in einer Baumkrone nesten, dann eignet sich dieser Baum.

Ahorn

Ein Zauberstab aus Ahornholz bevorzugt Entdecker und Reisende und sollte es nicht genügend Abwechslung geben, dann wird er schnell unmotiviert und träge. Gewinnt der Zauberstab und sein Partner neue Fähigkeiten und einen immer höheren Status durch regelmäßige Szenenwechsel und neue Herausforderungen, dann lässt das den Stab im wahrsten Sinne des Wortes leuchten.

Ahorn in Zauberstabqualität ist eines der teuersten Hölzer, weil es wunderschönes und begehrenswertes Holz ist. Der Besitz davon ist seit langem ein Statusmerkmal und verschafft seinem Träger Anerkennung von anderen Zauberern.

Akazie

Akazienholz kreiert eigensinnige Zauberstäbe, die häufig nur für ihren Besitzer Magie wirken wollen. Der Akazienstab lässt sich nur von den fähigsten Hexen und Zauberern beherschen und auch nur dann gibt er seine gesamte Gestärke preis. Diese Kraft wird von den meisten unterschätzt, aber Akazien-Zauberstäbe sind zu jeder noch so starken Magie fähig. Wegen dieser speziellen, sehr nischigen Art behält Ollivander immer nur eine kleine Anzahl auf Vorrat.

Apfel

Apfelbaumzauberstäbe sind mächtig und eignen sich sehr schlecht für dunkle Magie. Daher suchen sie meist einen Besitzer mit hohen Zielen und Idealen. Es wird gesagt, dass der Träger eines Apfelstabs lange leben und sehr beliebt sein werden. Speziell Menschen mit einem großen persönlichen Charme finden in einem Apfelholzstab die perfekte Ergänzung. Hexen und Zauberer eines Apfelholz-Zauberstabs sind überdurchschnittlich begabt in Fremdsprachen, wie z.B. der Autor Dylan Marwood der meerisch spricht.

Birne

Birne eignet sich vor allem für die Warmherzigen, Großzügen und Weißen. Das goldfarbene Holz bringt ihnen außerdem Anerkennung und Beliebtheit. Das liegt vor allem daran, dass aktuell keine Hexe oder Zauberer mit einem Birnenstab zur dunklen Macht gewechselt ist. Selbst nach vielen Jahren der Benutzung sehen sie immer noch aus wie neu.

Buche

Die perfekte Kombination aus Mensch und Buchenstab entsteht, wenn der Träger jung und über seine Jahre hinaus weise oder erwachsen und reich an Verständnis und Erfahrung ist. Für Intolerante und Engstirnige arbeitet Buche nur sehr schlecht. Diese Hexen und Zauberer kommen oft zu Zauberstabmachern und fragen nach dem Grund für ihre kraftlosen Zauberstäbe..

Allerdings sollte man einen Zauberstab nicht nach seiner begehrenswerten, farbenprächtigen und hochgeschätzten Optik auswählen, sondern nach der Symbiose aus Zauberstab und Besitzer. Wenn beide perfekt zusammenpassen, dann ist die Subtilität und Kunstfertigkeit des Buchholzstabs unübertrefflich.

Ebenholz

Neben dem beeindruckenden, tiefschwarzen Aussehen hat das Ebenholz einen guten Ruf und eignet sich ausgezeichnet für jede Art von Kampfmagie. Bei seinem Partner achtet das Holz darauf, dass er den Mut hat er selbst zu sein. Die Besitzer sind außerdem meist Atheisten, sehr individuell oder Außenseiter.

Der Zauberstab ist sowohl in den Reihen vom Orden des Phönix und unter den Todessern zu finden. Denn der Ebenholzstab passt am besten zu diejenigen, die an ihre Sache glauben und fest davon überzeugt sind und sich nicht leichtfertig von ihren Zielen abbringen lassen.

Eibe

Eibenstäbe sind eher selten, aber sind ein großer Teil der Harry Potter Geschichte, denn Lord Voldemort hat einen Eibenstab besessen. Eiben-Zauberstäbe sind berüchtigt für ihren besonders dunklen und furchterregenden Ruf im Bereich des Duells und aller Flüche.

Allerdings ist es falsch zu sagen, dass die Besitzer von Eibenstäben von der dunklen Magie angezogen werden. Es können auch erbitterte Beschützer sein, wie z.B. Ginny Weasley, die auch einen solchen Stab besessen hat.

Es gibt ähnlich viele Helden wie Schurken mit diesem Stück Holz, aber es gibt sicher keinen mittelmäßigen oder schüchternen Besitzer. Stirbt der Besitzer und wird mit seinem Zauberstab begraben, dann wächst an der Stelle des Grabs meist ein großer Eibenbaum.

Eiche

Ein Zauberstab aus englischer Eiche ist ein Stab für gute wie für schlechte Zeite, ein treuer Begleiter. Sie suchen sich den Träger aufgrund dessen Stärke, Mut und Treuer aus. Besitzer eines Eichenstabs sind weniger für eine gute Intuition bekannt, aber haben dafür eine große Affinität für die Magie der natürlichen Welt. 

Von der Wintersonnenwende bis zur Sommersonnenwende gilt das Eichenholz als König des Waldes und sollte nur in dieser Zeit gefällt werden. Stechpalme hingegen wird in genau dem anderen Zeitraum gesammelt, wodurch ein unbegründeter Aberglaube entstand: Der Besitzer eines Eichenstabs sollte nicht mit der Trägerin eines Stechpalmenstabs verheiratet werden.

Es wird gesagt, dass Merlins Zauberstab auch aus englischer Eiche bestand. Sein Grab wurde aber nie gefunden, also konnte das nie bewiesen werden.

Erle

Erle ist ein unnachgiebiges Holz, aber charakterlich sucht er sich genau das Gegenteil bei seinem Besitzer. Er sucht einen Besitzer der ihn ergänzt, also einen der hilfreich, rücksichtsvoll und äußerst sympathisch ist. Wenn ein Erlenstab beim Richtigen platziert wird, dann ist er ein großartiger und treuer Begleiter. Erlenzauberstäbe eignen sich am besten für nonverbale Zaubersprüche, weshalb sie den Ruf haben, nur für die fähigsten Hexen und Zauberer geeignet zu sein.

Esche

Der Eschenholzzauberstab baut eine große Bindung zu seinem Besitzer auf und sollte nicht weitergegeben oder veerbt werden, weil er sonst Kraft und Geschickt verlieren wird. Da kommt es natürlich passend, dass Rons erster Zauberstab eine Erbe von seinem Bruder Charlie war und dieser aus Eschenholz war. Das ist vielleicht ein Grund, warum Ron nicht der Beste war. ;) In Kombination mit einem magischen Kern aus Einhorn verstärkt es diesen Effekt ins Extreme.

Besitzer eines Eschenzauberstabs sind der Erfahrung nach nicht leicht von ihren Überzeugungen und Absichten abzubringen. Aber vor allem dreiste und zu selbstbewusste Hexen und Zauberer, die diesen Stab testen wollen, sind meist von seiner Wirkung enttäuscht. Der perfekte Eigentümer mag zwar stur und mutig sein, aber niemals arrogant.

Espe

Espenholz in ausreichender Qualität für Zauberstäbe ist weiß und feinkörnig. Aufgrund dieser stilvollen Ähnlichkeit mit Elfenbein ist es im höherpreisigen Segment angesiedelt. Der Besitzer eines Espenstabs ist häufig ein sehr versierter Duellant oder dazu bestimmt einer zu sein, denn Espenholz eignet sich vor allem für Kampfmagie.

Im 18. Jahrhundert gab es einen geheimen, aber berüchtigten Duellanten-Club "The Silver Spears", der ausschließlich Träger mit Espenholzstäben aufgenommen hat. In der Regel sind Träger eines Espenstabs stabile und entschlossene Menschen, wodurch er sich von Revolutionären stark angezogen fühlt.

Fichte

Fichtenholz wird von inkompetenten Zauberstabmachern oft als schwierig zu verarbeitendens Holz bezeichnet. Es bedarf durchaus einer besonderen Geschicklichkeit, um einen guten Fichtenstab hervorzubringen, aber das zeigt nur wer ein wirklich guter Zauberstabmacher ist.

Fichtenstäbe benötigen eine klare Führung, weil sie oft eigene Ideen haben, welche Magie sie erzeugen wollen. Wenn allerdings eine tolle Paarung gefunden wurde (ein Zauberer mit einem guten Sinn für Humor), dann wird der Stab ein loyaler Helfer und kann extravagante und dramatische Effekte erzeugen.

Hartriegel

Hartriegel-Zauberstäbe sind eine von Ollivanders Favoriten. Es ist immer witzig einen Hartriegelstab mit seinem Meister zusammenzubringen, denn die Stäbe sind eigenartig und boshaft. Sie bestehen auf Partner die ihnen etwas Freiraum für Spannung und Spaß lassen.

Trotzdem sind sie fähig zu ernsthafter Magie, sie weigern sich nur keine nonverbalen Zaubersprüche auszuführen und sind meist recht laut. Sie sind aber auch bekannt dafür, unter schwierigen Bedinungen großartige Zauber zu vollbringen.

Haselnuss

Ein Haselnuss-Zauberstab eignet sich vor allem für einen Besitzer, der seine Gefühle unter Kontrolle hat. Er spiegelt nämlich den emotionalen Zustand seines Besitzers wider. Sollte dieser kürzlich die Beherrschung verloren oder eine ernsthafte Enttäuschung erlitten haben, dann gibt der Stab diese Energie unvorhersehbar wieder ab.

Die positiven Aspekte überwiegen aber, denn der Stab ist seinem Träger so loyal, dass er "verwelkt" und all seine Magie ausstößt, wenn sein Meister stirbt. Lediglich der Kern kann entnommen werden, wenn es kein Einhornhaar ist und einem anderen Zauberstab eingesetzt werden.

Mit einem Haselnussstab lässt sich hervorragende Magie erzeugen und auch Wasserquellen aufspüren. Spürt er eine verborgene Quelle oder einen Brunnen unter der Erde auf, dann stößt er silbrige, tränenförmige Rauchwolken aus.

Holunder

Holunderholz ist eins der seltensten Hölzer und gleichzeitig ist es schwerer zu meistern als jedes andere Holz. Er birgt eine mächte Magie, aber bleibt auch bei niemand geringerem als einem der mächtigsten Zauberer.

Es gibt ein Sprichwort "Ein Stab aus Holunder wird niemals gedeihen", was aus der Angst vor diesem eigensinnigen Holz entstand, aber der Aberglaube ist komplett unbegründet. Törrichte Zauberstabmacher arbeiten ungern mit dem Holz, weil sie glauben, dass es ein Ladenhüter wird und sie ihn nicht verkaufen können.

Die Wahrheit ist aber, dass nur eine höchst ungewöhnliche Person mit einem besonderen Schicksal mit einem Holunderstab gepaart werden kann. Allein diese Tatsache macht den Verkauf eines Zauberstabs mit diesem Holz spannend. Außerdem scheinen Besitzer eines Holunderzauberstabs eine starke Affinität zu Besitzern mit Vogelbeerenholzstäben zu haben.

Kastanie

Kastanie ist ein höchst facettenreiches Holz, denn sein Charakter hängt stark vom magischen Kern ab. Kastanienstäbe werden von Hexen und Zauberern angezogen, die eine große Freude an magischen Tierwesen haben, Kräuterkunde besitzen und sehr gute Flieger sind.

Wird es jedoch mit einer Drachenherzsträhne gepaart, dann ist der geeignete Besitzer ein luxusliebender und an materiellen Dingen interessierter Zauberer oder Hexe und weniger skrupelos auch daran zu kommen.

Kombiniert man Kastanie allerdings mit einem Einhornhaar, dann zeigt der Stab eine Vorliebe für diejenigen, die sich mit allen Arten von Gerechtigkeit befassen. Die drei aufeinanderfolgenden Köpfe des Zaubergamots hatten jeweils einen Kastanienstab mit Einhornhaar.

Kiefer

Kiefer-Zauberstäbe wählen sich meist einen unabhängigen, individuellen Meister, der als mysteriöser Einzelgänger wahrgenommen wird. Während andere Zauberstäbe sich meist nicht so einfach an neue Dinge anpassen, lässt sich Kiefer ohne Protest für neue Methoden und Zaubersprüche verwenden.

Häufig werden Kieferstäbe für kreative Zwecke angewendet, was ein ruhiges, angenehmes Leben deuten kann und vielleicht ist das der Grund, warum die Besitzer eines Kieferholzstabs meistens sehr alt werden. Außerdem ist er sehr empfindlich bei nonverbaler Magie.

Kirsche

Kirsche ist ein sehr seltenes Zauberstabholz, erzeugt aber einen Zauberstab von seltsamer Kraft. Die rosa Blüte des lebenden Baumes lässt einen annehmen, dass es ein leichtfertiger oder nur ornamentaler Zauberstab ist, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Kirschholzzauberstäbe besitzen eine sehr tödliche Kraft, sogar unabhängig vom Kern. Kombiniert man ihn mit einem Drachenherzfasern, dann sollte der Zauberstab niemals in die Hände eines Zauberers ohne außergewöhnliche Selbstbeherrschung und geistige Stärke fallen. Die Zaubererschüler der Schule Mahoutokoro in Japan bevorzugen diesen Stab, weil man mit einem Kirschstab besonders geschätzt wird.

Lärche

Die Nachfrage für Lärchenzauberstäbe kann nicht gedeckt werden. Der Grund für die hohe Nachfrage ist sein Ruf, Mut und Vertrauen seinem Partner zu geben. Unterstützt wird das vom angenehm warmen Holzton, seiner Haltbarkeit und der Stärke des Holzes. Dieser begehrte Zauberstab ist allerdings schwerer zu handhaben als sich manche vorstellen. 

Allerdings kreiert er immer Zauberstäbe mit versteckten Talenten und unerwarteten Effekten. Eine perfekte Hexe oder Zauberer sollte diesen Kriterien einigermaßen entsprechen, erst dann kann er oder sie das volle Ausmaß seiner Talente erkennen und eine außergewöhnliche Paarung erzeugen.

Lorbeer

Lorbeer-Zauberstäben wird nachgesagt, dass sie keine unehrenhaften Zaubersprüche ausführen können. Ist sein Meister allerdings auf der Suche nach Ruhm und er somit auch, dann lässt er auch mächtige und manchmal tödliche Magie zu.

Außerdem toleriert der Lorbeerstab keine Faulheit seines Besitzers, wodurch er zu so einem Zeitpunkt am leichtesten zu einem Besitzerwechsel bewegt werden kann. Ansonsten ist er seinem Träger treu ergeben und besitzt die einzigartige Eigenschaft, einen spontanten Blitz auszulösen, wenn jemand versucht ihn zu stehlen.

Pappel

Laut Gerbold Ollivander soll man "unter den Pappeln suchen", wenn man nach Integrität sucht und Garrick Ollivander kann diese Beobachtung nur bestätigen. Pappelholz-Zauberstäbe sind am glücklichsten, wenn sie mit Hexen und Zauberern zusammenarbeiten, die eine feste Moralvorstellung haben, unbeirrbar, stark und ausgeglichen sind.

Es gab einen alten Witz unter Zauberstabmachern, dass noch kein Pappel-Zauberstab einen Politiker ausgewählt hat. Dieser Mythos wurde aber wiederlegt, denn Eldritch Diggory und Evangeline Orpington besaßen jeweil einen Pappelstab.

Platane

Der Platanenstab wird auch gerne Queststab genannt, weil er sich nach neuen Erfahrungen sehnt. Er verliert an Kraft, wenn er alltäglichen Dingen nachgehen muss. Wenn er sich komplett gelangweilt fühlt, dann verbrennt er einfach.

Der perfekte Partner für einen Platanen-Zauberstab ist ein unternehmens- und abenteuerlustiger Mensch. Findet sich eine solche Paarung, dann zeigt der Stab seine Lern- und Anpassungsfähigkeit und belegt der Grund für seinen hohen Preis.

Roteiche

Die Unwissenden behaupten, dass ein Zauberstab aus Roteiche ein starkes Temperament des Besitzers aufzeigt. Tatsache ist aber, dass die Träger eines Roteichen-Zauberstabs eine schnelle Reaktion besitzen, was ihnen in vielen Duellen zum Sieg verhilft.

Mr. Ollivander findet Roteichenstäbe mit die Schönsten aller Zauberstäbe. Passen tun sie am besten zu schlagfertigen und anpassungsfähigen Zauberern und Hexen. Meistens sind sie auch Schöpfer neuer Zaubersprüche und jemand den man im Kampf an seiner Seite haben möchte.

Rotholz / Redwood

Rotholz-Zauberstäbe haben den Ruf seinem Besitzer Glück zu bringen, daher ist die Nachfrage auch sehr groß und das Angebot nicht ausreichend. Noch dazu ist das Ganze nur ein Aberglaube, denn Rotholzstäbe haben selbst kein Glück, sondern suchen sich nur Zauberer und Hexen aus, die das Glück anziehen.

Genauer gesagt, die die Fähigkeit besitzen, selbst in der schlimmsten Katastrophe die richtige Entscheidung zu treffen, um am Ende auf den Füßen zu landen. Die perfekte Paarung ist immer faszinierend und meistens von außergewöhnlichem Erfolg gekrönt.

Schwarzdorn

Schwarzdorn eignet sich vor allem für Kämpfer und Krieger, aber nicht ausschließlich nur für die dunkle Magie, auch Auroren können mit dem Zauberstab ausgezeichnet kämpfen. Man findet Schwarzdornstäbe auch häufig bei den Gefangen von Askaban.

Je mehr Kämpfe und Gefahren der Stab mit seinem Besitzer erlebt, desto stärker ist er mit ihm verbunden. Durch diesen Umstand wird der Schwarzdorn-Zauberstab zum treuesten Diener den man sich wünschen kann. Diese Tatsache stammt aus der Natur und dem Schwarzdornstrauch selbst, denn nach den härtesten Winter wachsen an ihm die süßesten Beeren. 

Schwarznuss

Schwarznuss-Zauberstäbe sind nicht so verbreitet wie die aus Walnussholz. Er sucht einen Meister mit gutem Instinkt und starker Einsicht. Hat der Träger jedoch starke Selbstzweifel und versucht irgendeine Form von Selbsttäuschung, dann kann der Stab dramatisch an Macht verlieren.

Falls die Hexe oder der Zauberer unfähig ist, mit sich selbst oder anderen ehrlich zu sein, dann funktioniert der Zauberstab oft gar nicht mehr. Um seine Kräfte wieder zu erlangen, muss der Stab mit einem neuen Besitzer abgestimmt werden und kann dem Alten nicht mehr folgen.

Wird ein Schwarznussstab allerdings mit einem selbstbewussten und aufrichtigen Besitzer gepaart, dann wird er zu einem der treuesten und beeindruckendsten Stäben aller Zeiten. Schwarznuss ist außerdem ein sehr schönes, aber schwer zu verarbeitendes Holz.

Stechpalme

Stechpalme wird sehr selten als Zauberstabholz verwendet, daher ist es nicht verwunderlich, dass der Stab von Harry Potter genau aus diesem Holz besteht. Zufälligerweise passt nach keltischem Baumkalnder das Holz auch genau so seinem Geburtstag.

In der Regel unterstützt es seinen Träger dabei, dessen Tendenzen zu Wut und Ungestüm unter Kontrolle zu bekommen und zu überwinden. Gleichzeitig sucht sich ein Stechpalmenstab aber auch nur einen Besitzer aus, der auf einer gefährlichen und oftmals spirituellen Suche ist.

Die Kraft des Stabs wird fast ausschließlich über den Kern bestimmt. Ihn mit einer Phönixfeder zu kombinieren ist sehr schwierig, weil die Volatilität des Holzes mit der selbstlosen Aufopferung des Phönix in Konflikt steht. Findet eine solche Kombination, wie bei Harry, die perfekte Paarung, dann sollte ihnen nichts mehr im Wege stehen.

Silberlinde

Im 19. Jahrhundert war Silberlinde sehr begeehrt, daher überstieg die Nachfrage das Angebote recht schnell und skrupellose Zauberstabmacher färbten minderwertiges Holz, um die Käufer zu täuschen. Die hohe Begehrlichkeit lag aber nicht nur an ihrem Äußeren, sondern auch an dem Ruf speziell für Seher und Legimentoren geeignet zu sein.

Arturo Cephalopos bezichtigte Gerbold Ollivander allerdings der Lüge, dass diese Aussage nicht stimmt und er nur seine Verkäufe von Silberlindenstäben ankurbeln wollte. Cephalopos war allerdings ein Ignorant und man brauchte keinen Seher, um seine Insolvenz vorauszusagen. Da im 19. Jahrhundert auch Newt Scamander einen Zauberstab bekam, war auch seiner aus Silberlinde.

Tanne

Gerbold Octavius Ollivander bezeichnete die Tannenstäbe immer als "Überlebensstäbe", weil er nur drei verkauft hat und alle drei Besitzer haben tödliche Gefahren überstanden. Da das Holz selbst von den widerstandsfähigsten Bäumen kommt, erwartet es auch von seinem Partner Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit.

In den Händen der Veränderlichen und Unentschlossenen sind sie schlechte Werkzeuge. Tannenzauberstäbe eignen sich besonders für die Verwandlung und sie bevorzugen Besitzer mit einem konzentrierten, entschlossenen und manchmal einschüchterndem Auftreten - z.B. Minerva McGonagall.

Ulme

Ulmenstabbesitzer behaupten gerne, dass nur reinblütige Zauberer und Hexen einen Ulmenzauberstab besitzen können, aber das ist nicht richtig. Es gibt Muggelgeborene die ausgezeichnet mit einem Zauberstab aus Ulmenholz umgehen können. Das Holz sucht sich seinen Besitzer nach dessen Würde, Ausstrahlung und magischem Geschick aus.

Von allen Zauberstabhölzern erzeugt Ulme die wenigsten Unfälle und wenigsten törichten Fehler. Gleichzeitig lassen sich damit die elegantesten Zauber und Zaubersprüche ausführen. Sie sind in der Lage hochentwickelte Magie auszuführen, wenn sie in die richtigen Hände gelangen - das macht die Stäbe sehr wünschenswert für diejenigen, die die Reinblutphilosophie vertreten.

Vogelbeere

Das Holz der Vogelbeere eignet sich vor allem für starke und schwer brechenbare Verteidigungszauber, daher ist es ein sehr beliebtes Zauberstabholz. Bisher gibt es keinen Fall, bei dem eine Hexe oder ein Zauberer der dunklen Macht einen Vogelbeeren-Zauberstab besessen hat.

Vogelbeerenstäbe sind am glücklichsten, wenn sie einen Meister mit einem klar denkenden und reinen Herzen finden. Allerdings sollte man die Stäbe trotzdem nicht unterschätzen, denn sie sind anderen ebenbürtig, wenn nicht sogar besser und gewinnen viele ihrer Duelle.

Walnuss

Hochintelligente Magier finden in 9 von 10 Fällen ihren perfekten Partner in einem Waldnussstab. Viele Erfinder früherer und heutiger Zeit besitzen einen Walnuss-Zauberstab, denn es ist nicht nur ein sehr schönes, sondern vor allem auch ein vielseitiges und sehr anpassungsfähiges Holz.

Einige Zauberstäbe lassen gewissen Zaubersprüche nicht zu, ein Stab aus Walnussholz ist das genaue Gegenteil. Hat man ihn einmal unterworfen, dann wird er jede Aufgabe erfüllen, auch wenn sie noch so tödlich ist. Das macht es noch gefährlicher, weil sich der Stab und sein Träger gegenseitig anstacheln werden.

Weide

Weidenholz zieht meistens selbstbewusste Magier an, weil es gut aussieht und einen guten Ruf mit nonverbalen Zaubersprüchen hat. Am Ende sucht sich ein Weidenstab aber meistens die etwas schüchternen Hexen und Zauberer, in denen das größte Potential steckt.

Weinrebe

Die Weinrebe ist eigentlich kein Baum, weil sie keinen richtigen Stamm besitzen aus dem man einen Zauberstab machen, aber Ollivander hat es trotzdem geschafft diese Tradition fortzusetzen - auch wenn Weinzauberstäbe eher zu den seltenen Stäben gehören.

Weinreben-Zauberstäbe suchen sich meist Hexen und Zauberer aus, die eine große Vision haben die meist über das Unvorstellbare hinausgeht. Die Stäbe werden von starken Persönlichkeiten mit versteckten Talenten angezogen und lassen sich relativ einfach mit dem richtigen Besitzer paaren. Sie sind aber recht wählerisch beim richtigen Besitzer. Darum ist es absolut nachvollziehbar, dass Hermine Grangers Zauberstab aus Weinrebe besteht, immerhin ist sie später Zaubereiministerin geworden.

Weißbuche/Hainbuche

Weißbuche sucht sich in der Regel eine Hexe oder einen Zauberer nach seiner Leidenschaft, fast schon Besessenheit für eine Sache aus. In der Regel wird diese auch fast immer verwirklicht. Ollivander selbst besitzt einen Hainbuchestab und bei ihm trifft diese Beschreibung genau zu.

Stäbe aus Weißbuche passen sich sehr schnell an den Ehrenkodes seines Trägers an und lassen sich dadurch von anderen Menschen selbst für die einfachsten Zaubersprüche kaum verwenden. Er selbst ist also eine Art Diebstahlsicherung. ;)

Wenn sie aber doch beherrscht werden und Zaubersprüche von einem Fremden wirken müssen, dann werden sie sich weigern einen Zauberspruch zu wirken, der den Prinzipien des Besitzers nicht entspricht - egal ob gut oder schlecht ist.

Weißdorn

Laut Gregorovitch ist ein Weißdornzauberstab ähnlich seltsam und wiedersprüchlich, wie der Baum der selbst. Die Blüten und Blätter werden zur Heilung eingesetzt und ein abgeschnittener Ast riecht wie der Tod. Ähnlich komplex und faszinierend sollte sein Besitzer sein, aber vor allem ein sehr fähiger Zauberer, denn jeder schlecht ausgeführte Zauber kann nach hinten losgehen.

Weidornstäbe eignen sich besonders für Heilungs-Zauber, aber lassen sich auch gut für Flüche einsetzen. Am wohlsten fühlt sich der Zauberstab in widersprüchlichen Szenarien oder bei Hexen und Zauberer die durch turbulente Zeiten gehen. Daher passt es gut, dass Draco Malfoys Zauberstab aus Weißdorn ist, weil er seine ganze Kindheit hin- und hergerissen ist.

Zeder

Gervaise Ollivander sagte immer "Einen Zedernträger wird man niemals zum Narren halten". Auch Mr. Ollivander stimmt dem Ganzen zu: Ein Zedernzauberstab findet sein perfektes Zuhause wo Scharfsinn und eine gute Auffassungsgabe an den Tag gelegt wird.

Besitzer eines Zedernstabs sind gefährliche Gegner, vor allem für diejenigen, die sie gedankenlos herausfordern. Dank der ungewöhnlichen Loyalität und Charakterstärke, die der Besitzer an den Tag legt, würde er seine Lieben immer verteidigen.

Zypresse

Besitzer eines Zypressenstab tendieren dazu einem heldenhaften Tod zu sterben, darum war es dem großen Zauberstabmacher Geraint Ollivander immer eine große Ehre, einen Zypressenzauberstab zu überreichen.

Glücklicherweise ist das in der friedlichen Zeit in der wir Leben inzwischen etwas anders und sie müssen ihr Leben nicht mehr lassen, obwohl viele von ihnen es zweifellos tun würden, wenn es erforderlich wäre. Zypressenstäbe finden ihre Träger unter den Tapferen, Kühnen und Selbstaufopfernden. Diejenigen, die keine Angst vor dem Tod haben, um jemand anderen zu beschützen.

Credits gehen natürlich an Pottermore.